Der
Montag begann für mich mit einer Enttäuschung. Der erste Stopp meiner geplanten
Büchertour war die South Bank Book Fair. Laut der Internetseite hat der Bücherflohmarkt
das ganze Jahr offen - zu meiner großen Enttäuschung musste ich feststellen,
dass dies nicht stimmt. Na, ja, ich will ja erst dort hin, seit ich vor 4
Jahren zum ersten Mal daran vorbeigelaufen bin.
Danach
ging es dann weiter zu Waterstones am Piccadilly Circus - auch bekannt als der
größte Buchladen Europas. Waterstones ist... nun, ja ein sehr großer Buchladen.
Über 6 Stockwerke verteilt gibt es so ziemlich jedes Buch, das man suchen
könnte und mehr. Durch allerlei Deko wurde versucht das ganze einen gemütlichen
Look zu geben, was aber nur teilweise gelingt. Mich persönlich hat es eher
irritiert, weil man ignoriert, dass YA Bücher keine Kinderbücher sind...
Ich
fand auch die LGBTQ Abteilung zugegebenermaßen enttäuschend (immerhin heißt die
Abteilung inzwischen "LGBTQ" und nicht mehr "Gay Fiction").
Hauptsächlich bestand sie aus Sachbüchern und es waren kaum Romane auffindbar -
und natürlich ist auch niemand auf die Idee gekommen, Fantasy oder dystopische
Bücher dazu zu stellen.
Ich
musste mich leider ein wenig hetzen, da der nächste Pflichtprogrammpunk
anstand, aber ich bin trotzdem fündig geworden.
Nach
einem Work Shop im Globe, der wiedererwarten sogar Spaß gemacht hat, ging es
wieder zurück an den Piccadilly Circus. Ein paar Meter hinter Waterstones liegt
Hatchards - der älteste Buchladen in der UK. Der Laden geht über drei
Stockwerke und hat eine große Auswahl aller Genres, wenn auch nicht so groß wie
Waterstones. Durch sein Alter hat er eine ganz besondere Atmosphäre und erzielt
problemlos die Wirkung, die Waterstones so verzweifelt mit Deko zu erreichen
versucht. Trotzdem wirkt der Laden keinen falls veraltet oder überholt.
Auf
den dritten Buchladen meiner Tour, hatte ich mich schon besonders gefreut, denn „Gay’s
the Word“ ist – wie der Name schon vermuten lässt – ein LGBTQ Buchladen.
Wie
zu erwarten ist der Laden nicht sonderlich groß gewesen, doch ich war positiv
überrascht. Ich hatte Angst gehabt, dass der Laden, wie die meisten LGBTQ
Abteilungen, hauptsächlich Sachbücher hat und nur ganz wenig Fiction Bücher und
davon auf keinen Fall irgendetwas, dass auch nur annähernd YA ist. Gay’s the
Word hatte aber tatsächlich Fantasy und dystopische YA Bücher.
Der
letzte Buchladen meiner Tour war Daunt’s Books. Der Buchladen war zwar eigentlich schön, aber ich muss
gestehen, dass ich schon so kaputt war, dass ich es nicht wirklich wertschätzen
konnte. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, mir noch ein Buch zu kaufen.
Zum
Schluss ging es zu Forbidden Planet – also Elbenwald in größer und tausendmal
besser. Dank meines tollen Orientierungssinns hatte ich erst mal eine extra
Runde mit der Tube gedreht und kam erst relativ spät dort an. Nach ungefähr
zwei Minuten kam dann die Durchsage „Costumers, please be adviced that the
store is closing in fifteen minutes“ – mir wurde gesagt, dass mein
Gesichtsausdruck sehr, sehr panisch gewesen ist.
Trotz
allem habe ich genug Geld da gelassen.
Zum Abschluss des Tages gab es dann noch einen abenteuerlichen Ausflug zu King's Cross - abeteuerlich deshalb, weil wir so spät dort waren, dass unsere letzte anschluss Tube auf dem Rückweg schon weg war.
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